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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 551 mal aufgerufen
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UrselLe Offline




Beiträge: 5.217

15.12.2005 16:42
RE: Eine nachdenkliche Geschichte Antworten

Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich im Büro von einer Kollegin eine Mail mit etwas nachdenklichem bekommen. Ich hatte das vor langer Zeit schon mal gelesen, war aber vorhin auch wieder mit Tränen in den Augen sehr gerührt. Auch Euch möchte ich das nicht vorenthalten:



Eine Geschichte zum Nachdenken

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, Sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.

Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.

Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man flüstern . "Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare.

Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. DieSchüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben" ,sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."

Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sieweinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.
Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen, bevor es zu spät ist. Du kannst dies auch tun, indem Du diese Nachricht weiterleitest. Wenn Du dies nicht tust, wirst Du wieder einmal eine wunderbare Gelegenheit verpasst haben, etwas Nettes und Schönes zu tun.

Wenn Du diese Mail bekommen hast, dann deshalb, weil sich jemand um Dich sorgt und es bedeutet, dass es zumindest einen Menschen gibt, dem Du etwas bedeutest. Wenn Du zu beschäftigt bist, die paar Minuten zu opfern um diese Nachricht weiter zu leiten, ist dies vielleicht das erste Mal, dass Du nichts getan hast, um einem Mitmenschen eine Freude zu machen?

Denk daran, Du erntest, was Du säst. Was man in das Leben der anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück. Dieser Tag soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas Besonderes wie Du es bist. Frag nicht, spiel einfach mit!

gundibobo Offline




Beiträge: 3.187

15.12.2005 19:47
#2 RE: Eine nachdenkliche Geschichte Antworten

Ich habe diese Geschichte als Anlasss genommen, um so eine Liste in meiner Klasse zu erstellen. Es war jedoch sehr schwierig und es ist nicht so vile dabei herumgekommen, aber ich glaube in der Grundschule sind sie zum Teil noch zu jung dafür.
Auch heute haben einige Pappenheimer die Sonderaufgabe aufbekommen, 3 postive Dinge über ihren Widersacher zu schreiben. Bin mal gespannt, was draus wird.

mama62 Offline




Beiträge: 650

15.12.2005 22:30
#3 RE: Eine nachdenkliche Geschichte Antworten

Kennt ihr noch den Slogan: Hast du heute schon dein Kind gelobt?

An meinen Kindern fällt es mir am meisten auf, wieviel man kritisiert und wie wenig Ermutigung passiert.
Wir sollten viel mehr Mut haben auch Positives zu sagen!

Marathonengel Offline




Beiträge: 139

19.01.2006 09:52
#4 RE: Eine nachdenkliche Geschichte Antworten

Eine sehr schöne Übung. In etwas abgewandelter Form setzte ich sie in Erwachsenenseminaren ein. Am ende eines Seminares gibt es für jeden TN einen Briefumschlag und jeder TN kann auf eine Karte schreiben was er an dieser Person besonders schätzt.
Wer es offener mag legt fabige Bläter aus und läßt sie z.B. wärend des letzten Abend mit Kommentaren füllen.
Mein erstes Blatt habe ich wärend der Übungsleiterausbildung bekommen und es noch heute im Ordner so das ich immer wieder daran erinnert werde mit wem ich damals solch eine lange Zeit verbracht habe.

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