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 Interessantes, Tipps und Tricks
Adelheid Offline



Beiträge: 3.361

11.09.2002 11:49
RE: Abnehmen ab 40 - ein paar Infos Antworten

Hallo Ihr LIeben,
natürlich hat mich die Frage, warum wir ab 40 nicht mehr so leicht abnehmen, nicht in Ruhe gelassen. Von Natur aus neugierig, na ja "wissendurstig" klingt eleganter, habe ich mal dazu ein bißchen was gelesen und das will ich mal hier weitergeben.

Daß Sexualhormone die Figur beeinflussen, ist unbestritten, und daß viele Frauen ab Vierzig über zunehmendes Gewicht klagen, auch.
1. Diese Gewichtszunahme liegt jedoch hauptsächlich am verminderten Grundumsatz bei gleichbleibender Kalorienzufuhr.
2. Auch Wasseransammlungen durch ein Ungleichgewicht der Hormone können eine Ursache sein.
Soweit also zu den unliebsamen Pfunden, die wir, wenn wir nichts dagegen tun, ab 40 so langsam ansammeln.

Aber auch das Abnehmen geht nicht mehr so ratz fatz wie früher:
Jede Frau kommt in die Wechseljahr, die meist ab dem 45. Lebensjahr (manchmal auch früher) langsam einsetzen und so ca. 10-15 Jahre dauern können. Mit dieser Umstellung sinkt der Östrogenspiegel im Blut, aber nicht immer kontinuierlich, sondern auch mal plötzlich und wechselhaft, so daß wir uns Gewichtsschwankungen oft nicht erklären können. Ein Mangel an Östrogenen kann - neben den üblichen Begleiterscheinungen - auch Auswirkungen auf den Fett- sowie den Knochenstoffwechsel haben.

Fazit ist:
Wenn der die Östrogenproduktion nachläßt, kann der Fettstoffwechsel aus dem Gleichgewicht kommen.
Dann steigt das gefäßschädigende LDL-Cholesterin - auch schlechtes Cholesterin genannt - an, während das HDL-Cholesterin, das "gute" Cholesterin abnimmt. Kommen noch Übergewicht, Bluthochdruck und Rauchen dazu, steigt das Schlaganfall- und Herzinfakt-Risiko um 20 % an.

Die von uns praktizierte Ernährungsumstellung nach LF30 hilft uns, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, da wir das Nahrungsfett - insbesondere tierische Fette - einschränken.
Im Gegenzug sollten wir mehr komplexe Kohlenhydrate verzehren und viele phytoöstrogenreiche Lebensmittel (Erklärung s.u.) in den Speiseplan einbauen.
Genauso wichtig: sportlich aktiv sein, den Stress vermindern und möglichst nicht rauchen.

Neben viel frischer Luft ist für uns körperliche Bewegung wichtig, denn sie regt die knochenaufbauenden Zellen an und stabilisiert die Knochensubstanz. Besonders effektiv sind Sportarten, die die Knochendichte stärken, wie Jogging, Walking, Rudern und Fitnessübungen für den ganzen Körper.


Phytoöstrogenreiche Lebensmittel
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Die Phytoöstrogene gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, es sind keine Hormone, haben aber diesen Namen bekommen, weil ihr Wirkung den Östrogenen sehr ähnlich ist.

Die höchste Konzentration an Phytoöstrogenen findet man in
> gekochten Sojabohnen (gibt es auch getrocknet zu kaufen)
> frischen Sojasprossen und in
> Sojaprodukten, hier besonders in Tofu und Sojamilch.

Im Handel werden außerdem
> Sojaflocken,
> Sojaöl sowie
> Joghurts, Drinks und Desserts aus Soja
angeboten.

Aber auch heimische Lebensmittel, wie Leinsamen, Weizenkeimöl, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte (Bohnen, Schälerbsen, Kichererbsen), Brokkoli, Kohlgemüse, Wurzelgemüse und Hopfen enthalten Phytoöstrogene.

Im Vergleich zu Europäerinnen leiden Asiatinnen viel seltener oder garnicht an den typischen Symptomen des Klimakteriums, sie erkranken auch weitaus seltener an Brustkrebs, ihr Osteroporose-Risiko und die Anzahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist geringer. Außerdem haben die Asiatinnen kaum Übergewicht (allerdings nur, wenn sie sich landstypisch ernähren)

Die Erklärung liegt in der traditionellen asiatischen Ernährung:
> ein geringer Anteil an Fleisch und Fett,
> reichlich Ballaststoffe aus Gemüse und Hülsenfrüchte
> ein großer Anteil an pflanzlichen Eiweißlieferanten durch Sojaprodukte.
Kein Wunder, daß immer mehr Mediziner in Europa in den Phytoöstrogenen eine Alternative zur herkömmlichen klassischen Hormontherapie sehen.

Die Hauptrollen in der asiatischen Ernährung spielen Reis, Gemüse, Sojaprodukte, Obst und grüner Tee. Alles wird vielseitig kombiniert, fettarm und nährstoffschonend gegart.

Hinweis:
Hierzu werde ich im Rezepteteil demnächst noch ein paar passende Rezepte aus der Asiatischen Küche einfügen!


Für uns ab 40 hat auch die mediterrane Küche einiges zu bieten:
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Aber auch die Südeuropäer haben ein besseres Gespür für die Zusammensetzung ihrer Ernährung, bei ihnen treten ebenfalls weniger Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc. auf.

Die mediterrane Küche verwendet deutlich mehr Obst und Gemüse, der Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen ist also sehr viel höher. Ergänzt wird diese Küche durch Brot, Nudeln, Milchprodukte, Fisch und kleine Mengen an Geflügel und Fleisch. Eine zweite Säule ist das wertvolle Olivenöl. "Wir ab Vierzig" können von den vielen positiven Wirkungen profitieren, wenn wir uns ab und zu der Rezepte aus der Mittelmeerküche bedienen.
(Die passenden Rezepte werde ich Euch nach und nach in den Rezepteteil einfügen!)

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